23.4.2019
Architektonische Eingriffe in Cabaret Voltaire
Ein Abend mit den Architekten Pfister Schiess Tropeano und Gästen
Wallisellenstrasse 45
8050 Zürich-Oerlikon
1939 von Karl Egender
AG Hallenstadion, Zürich
Vorprojektstudie, Gestaltungsplan, Bauprojekt, Ausführungsplanung
1999–2004
2004–2005
Pfister Schiess Tropeano AG Zürich, Meier + Steinauer Partner AG Zürich, TU Karl Steiner AG Zürich
140 Mio. CHF
2005 Stadt Zürich, Erwähnung für gutes Bauen
Das Hallenstadion von Karl Egender war zunächst Schauplatz von Radrennen, später kamen Eislaufrevues und Rockkonzerte dazu, Eishockeyspiele und Verkaufsmessen, Manifestationen zunächst der Arbeiter- und später der Freizeitkultur. Rechtzeitig vor der anstehenden umfassenden Sanierung setzte sich die Erkenntnis durch, dass seine Architektur mit ihren Anklängen an den deutschen und den russischen Konstruktivismus, aber auch an Perrets Strukturen von Skelett und Ausfachung, der Hochkultur zuzurechnen sei und entsprechend denkmalpflegerisch zu betreuen ist.
So wurde zunächst eine tiefergehende Untersuchung beauftragt, die zur Formulierung der entwerferischen Anforderungen führte. Die Architektur sollte durch die notwendigen technischen und betrieblichen Verbesserung mit ihrem populären Ereignisinhalt in Übereinstimmung gebracht werden und die Atmosphäre des architektonischen Raumes, sowohl im gesellschaftlichen Sinn als auch in klimatechnischer Hinsicht verstanden, mit formal zuträglichen Elementen und organisatorisch effizienten Massnahmen verbessert werden.
Das wurde mit einer Reihe von einfachen und unverhohlenen Hinzufügungen von Volumen bewerkstelligt, die genau nach den Luft- und Publikums-Strömen bemessen und exakt plaziert wurden an jenen Stellen, wo sie diese am günstigsten regeln und leiten können.
Sichtbar sind zum einen die Klimatürme, die auf der Aussenseite dort aufgestellt wurden, wo sich die bestehende Fassade hochzieht und die expressiv verkröpften Stützen der Tribünenstruktur hervortreten lässt, über denen sie in den Innenraum münden, zum andern das neue Eingangs- oder Kopfgebäude, das vor der langgezogenen Fassadenrundung an die bestehenden Zugänge angedockt als vorgeschaltete Sicherheitsschranke, als Platzanweiser und Verteiler die neuen Anforderungen der Organisatoren umsetzt. Darin sind die zuvor informell verstreuten Kommunikationsgelegenheiten, nun erweitert um Lounge und Restaurant für Presse, Sponsoren und die verschiedenen Schichtungen des Publikums neu differenziert und zentriert. Die neuen Volumen führen den Anspruch an Selbst- und Allgemeinverständlichkeit der architektonischen Formen des Hallenbaus weiter, wie er einem solchen gesellschaftlich bedeutenden Ort am Rande der Stadt angemessen ist.
Bild 1: Manfred Richter / Bild 3: Giorgio Hoch / Bilder 2, 4-6,8: Taiyo Onorato & Nico Krebs
23.4.2019
Ein Abend mit den Architekten Pfister Schiess Tropeano und Gästen
7.12.2005 | gta Verlag Zürich | von Hubertus Adam, Michael Hanak, Othmar Humm, Bruno Maurer, Ulrich Pfammatter, Thomas Pfister, Ruggero Tropeano
Die Erneuerung eines Zweckbaus
1.7.2005 | Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich | von diverse Autoren, u.a. Thomas Pfister und Ruggero Tropeano
Vom Alten und Neuen
8.1.2010 | Tages-Anzeiger | von reu
19.12.2005 | Tagblatt der Stadt Zürich | von Lukas Mäder
Eine Ausstellung an der ETH zeigt das Zürcher Hallenstadion als bedeutendes Bauwerk der Moderne
8.12.2005 | Neue Zürcher Zeitung | von Martino Stierli
Eine Ausstellung zum Hallenstadion
1.9.2005 | Hochparterre | von Werner Huber
Werner Huber
20.7.2005 | Neue Zürcher Zeitung | von Martino Stierli
Das Zürcher Hallenstadion ist saniert und erhält dank einem neuen Vorbau mehr Raum
6.5.2005 | tec21 | 19 | von Daniel Engler, Carlo Galmarini, Othmar Humm, Adrian Knoepfli, Lilian Pfaff
Sonderdruck aus Heft 19/2005
Diverse Artikel von Baugeschichte bis Haustechnik
2.6.2004 | Tages-Anzeiger | von Erik Eitle
Beginn Hallenstadion-Umbau
13.4.2004 | Corriere del Ticino | von ats
I lavori, su 14 mesi, costeranno 147 milioni
16.1.2003 | Neue Zürcher Zeitung | von mbm
Sitzung des Zürcher Gemeinderats
16.1.2003 | Erik Eitle | von Erik Eitle