Hallenstadion Zürich

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Gesamtkonzept, Erweiterung, Umbau und Instandsetzung eines kommunalen Schutzobjektes

Adresse

Wallisellenstrasse 45
8050 Zürich-Oerlikon

Erbaut

1939 von Karl Egender

Auftraggeber

AG Hallenstadion, Zürich

Leistungen

Vorprojektstudie, Gestaltungsplan, Bauprojekt, Ausführungsplanung

Planung

1999–2004

Realisierung

2004–2005

Arbeitsgemeinschaft

Pfister Schiess Tropeano AG Zürich, Meier + Steinauer Partner AG Zürich, TU Karl Steiner AG Zürich

Bauvolumen

140 Mio. CHF

Auszeichnungen

2005 Stadt Zürich, Erwähnung für gutes Bauen

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Das Hallenstadion von Karl Egender war zunächst Schauplatz von Radrennen, später kamen Eislaufrevues und Rockkonzerte dazu, Eishockeyspiele und Verkaufsmessen, Manifestationen zunächst der Arbeiter- und später der Freizeitkultur. Rechtzeitig vor der anstehenden umfassenden Sanierung setzte sich die Erkenntnis durch, dass seine Architektur mit ihren Anklängen an den deutschen und den russischen Konstruktivismus, aber auch an Perrets Strukturen von Skelett und Ausfachung, der Hochkultur zuzurechnen sei und entsprechend denkmalpflegerisch zu betreuen ist.

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So wurde zunächst eine tiefergehende Untersuchung beauftragt, die zur Formulierung der entwerferischen Anforderungen führte. Die Architektur sollte durch die notwendigen technischen und betrieblichen Verbesserung mit ihrem populären Ereignisinhalt in Übereinstimmung gebracht werden und die Atmosphäre des architektonischen Raumes, sowohl im gesellschaftlichen Sinn als auch in klimatechnischer Hinsicht verstanden, mit formal zuträglichen Elementen und organisatorisch effizienten Massnahmen verbessert werden.

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Das wurde mit einer Reihe von einfachen und unverhohlenen Hinzufügungen von Volumen bewerkstelligt, die genau nach den Luft- und Publikums-Strömen bemessen und exakt plaziert wurden an jenen Stellen, wo sie diese am günstigsten regeln und leiten können.

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Sichtbar sind zum einen die Klimatürme, die auf der Aussenseite dort aufgestellt wurden, wo sich die bestehende Fassade hochzieht und die expressiv verkröpften Stützen der Tribünenstruktur hervortreten lässt, über denen sie in den Innenraum münden, zum andern das neue Eingangs- oder Kopfgebäude, das vor der langgezogenen Fassadenrundung an die bestehenden Zugänge angedockt als vorgeschaltete Sicherheitsschranke, als Platzanweiser und Verteiler die neuen Anforderungen der Organisatoren umsetzt. Darin sind die zuvor informell verstreuten Kommunikationsgelegenheiten, nun erweitert um Lounge und Restaurant für Presse, Sponsoren und die verschiedenen Schichtungen des Publikums neu differenziert und zentriert. Die neuen Volumen führen den Anspruch an Selbst- und Allgemeinverständlichkeit der architektonischen Formen des Hallenbaus weiter, wie er einem solchen gesellschaftlich bedeutenden Ort am Rande der Stadt angemessen ist.

Situationsplan
Situationsplan
Dachaufsicht
Dachaufsicht
2. Obergeschoss
2. Obergeschoss
1. Obergeschoss
1. Obergeschoss
Erdgeschoss
Erdgeschoss
Längsschnitt
Längsschnitt
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Bild 1: Manfred Richter / Bild 3: Giorgio Hoch / Bilder 2, 4-6,8: Taiyo Onorato & Nico Krebs

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