2.7.2025 | Thurgauer Zeitung | 25.06.2025 | von Stefan Borkert
Bagger auf dem Pausenhof:
Kreuzlinger Schulzentrum wird für 32 Millionen auf Vordermann gebracht

Marktstrasse 12
8280 Kreuzlingen
1952 von Erwin Schoch
Primarschulgemeinde Kreuzlingen
Vor- u. Bauprojekt / Ausschreibungs- u. Ausführungsplanung / Gestalterische Leitung
2023 I 1. Rang
2023 – 2029
2025 - 2030
Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten AG mit Novumbau AG (Baumanagement)
CHF 32 Mio.
Das 1952 städtebaulich peripher gebaute «Wehrli»-Schulhaus liegt heute zentral im zwischenzeitlich verdichteten Stadtkörper von Kreuzlingen. Seine campusartige Typologie spiegelt die Pädagogik der Nachkriegszeit; es steht unter Denkmalschutz.
Die verschiedenen Nutzungen befinden sich in unterschiedlichen Gebäuden, die kompositorisch positioniert und grosszügige Freiräume bilden. Turnhalle und Kindergarten sind freistehend und bilden mit der offenen Seite der Pausenlaube den festen Eingangsplatz. Zwei zweigeschossige, raumgreifende Klassentrakte werden über die Pausenlaube verbunden und fassen den nördlichen Spielplatz samt Wiese.
Die Erweiterung der Schulanlage erfolgt in der bestehenden Typologie mit einem dritten, zweigeschossigen Klassentrakt entlang der Westseite. Damit wird der Campus wie auch die Auffächerung der Längsbauten zusätzlich akzentuiert. Gleichzeitig entsteht ein dritter grosser Freiraum, der oberirdisch einen Sportplatz, unterirdisch eine neue Doppelturnhalle umfasst. Diese Verdichtung an zentraler Lage ist haushälterisch und zweckmässig.
Die bestehende Turnhalle wird umgenutzt für drei Klassenzimmer und im Erdgeschoss für das Lehrerzimmer mit Schulleitungsbüro, wo es optimal platziert ist. Eine sichtbare, reversible Holzkonstruktion gliedert diese Räume und weist zudem zwei Duplexzonen auf, sodass der denkmalpflegerisch geschützt Grossraum der ehemaligen Turnhalle erlebbar bleibt. Die ursprünglichen Garderoben werden als spezielle Schulungsräume umgenutzt.
Als letzte Etappen folgen die Sanierung der Klassentrakte und des Kindergartens inklusive der Pausenlaube. Prioritär sind hier die Erdbebenertüchtigung, die Hindernisfreiheit der Korridore und Toiletten sowie Brandschutzmassnahmen. Die Instandstellung der inneren Oberflächen und die Erneuerung von Einzelbauteilen gehört ebenfalls zum Sanierungsumfang.
Da alle Massnahmen unter Betrieb realisiert werden und so wenige Provisorien wie nötig erwünscht waren, sind im Zuge des Vor- und Bauprojektes Inhalt, Umfang und Etappierung der Erweiterung, der Umnutzung und der Sanierung in engster Teamarbeit mit Bauherrschaft und Nutzern definiert worden.
Bilder: Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten AG
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