Via Tegiatscha 17
7500 St. Moritz
Genossenschaft Laudinella St. Moritz
2013 | Studienauftrag 2. Rang
Orientierung
Das grosse gemeinsame Thema der Aufgabe ist die Orientierung. Die Laudinella ist zu einem fast unbegreiflichen Konglomerat von Bauten, Räumen, betrieblichen Gruppierungen und Angeboten geworden, das jetzt durchsichtig und verständlich gemacht werden soll, damit sich Alle, die hier zugange sind, wieder willkommen fühlen können.
Form
Der Entwurf konzentriert sich auf einen neuen Mittelbau, dessen Geometrie alle bestehenden Korridorachsen aufnimmt, sowohl im Aufriss wie im Grundriss. So werden die Zimmerfluchten jeweils zu durchlaufenden Etagen verbunden, was sinnvoll ist so gut für die Alltagsarbeit wie für die Orientierung der Gäste, die nun an einem Mittelpunkt zusammenlaufen. Seine chara-kteristische Figur zeichnet ihn zwischen den bestehenden Bauten aus, und weil er diese überragt, um zwei-drei Geschosse, wird seine geschwungene Form zum Zeichen für die Laudinella, die Lerche. Die zentrale Vertikale der rundlaufenden Treppe schliesslich stellt das steile Auffliegen der singenden Lerche dar, und mündet im Panorama über dem Dach.
Bauen
Der Charakteristik des Anfügens, Zusammenpassens und Verknüpfens entsprechend lässt sich auch der Bauablauf gestalten. Der Hotelbetrieb wird sich zunächst in die Häuser Metropol und Engadinerhof zurückziehen, die mit einem provisorischen Gang untereinander verbunden werden, und vielleicht sogar zeiweilig noch die Zimmer über dem Saaltrakt bedienen. Sobald einmal die Arbeiten am Vorfahrts- und am Anlieferungshof fertig und der Abbruch und Rohbau des Mitteltraktes im Gang sind, lässt sich bereits der Umzug von Küche und Gastronomie in ihre Zwischenstation im Saal und in den neuen Räumen des künftigen Kulturflügels planen. Wenn sie einmal dort eingerichtet sein werden, sind die beiden unteren Geschosse des Engadinerhofs an der Reihe, mit dem Küchenumbau und Gastronomieneueinrichtung. Die Zimmerfluchten darüber, auch jene von Metropol und Hallenbau, können zu diesem Zeitpunkt bereits über die neue, nunmehr fertiggestellte Mitte erschlossen und bedient werden.
3d-Visualisierung: Steffen Architektur GmbH